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(–› auch Französisch) - Eine romanische Sprache der indogermanischen Sprachfamilie, die von etwa 2 Mio. Menschen (2012) gesprochen wird und bisher eigentlich nur als ein Dialekt des Französischen galt. Die Wallonen, mit der Eigenbezeichnung „Wallones“, sind eine Bevölkerungsgruppe im südlichen Belgien, die verschiedene nordfranzösische Dialekte sprechen und ca. 32,5% der belgischen Gesamtbevölkerung ausmachen.
Der Name „Wallone” wird auf die erstmals um 1858 erwähnte Bezeichnung „La Wallonie = Wallonien” für das wallonische Sprachgebiet zurückgeführt. Die Wallonen stammen, im Gegensatz zu den Flamen, von fränkischen Einwanderern ab. Die Grenze zwischen flämischen und wallonischen Sprachgebieten verläuft in Ost-West- Richtung südlich der Städtelinie Menen/Voeren, quer durch die belgische Provinz Brabant.
Die Wallonen waren, wie die Flamen, den Lothringern, Burgundern, später den spanischen und österreichischen Habsburgern sowie den Franzosen untertan, bevor sie 1815 Teil des Königreiches der Niederlande wurden. Nach der Revolution 1830/31 wurde Belgien von den nördlichen Niederlanden unabhängig und die Wallonen übernahmen einen großen Teil der Schlüsselposition im Staat und in der Verwaltung.
Die Sprachgrenze innerhalb Belgiens und die ökonomischen Gegensätze führten aber zu großen Konflikten. Der sogenannte Sprachenstreit verschärfte sich zwischen den Weltkriegen, so dass im Rahmen der Sprachgesetze von 1932 und 1938 für Flandern und Wallonien jeweils die Einsprachigkeit festgelegt wurde. In jüngerer Zeit wird eine Lösung des Konfliktes mittels weiterer föderalistischer Maßnahmen angestrebt.
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