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Zur indogermanischen Sprachfamilie gehörende westslawische Sprache in der Slowakei. Sie wird insgesamt von über 5 Mio. Menschen gesprochen und ist am nächsten dem Tschechischen verwandt. Eine Besonderheit bei verbundener Aussprache ist die Assimilation stimmloser auslautender Konsonanten an die Stimmhaftigkeit der Anlautvokale und -konsonanten des Folgewortes. Durch bewusste Tendenzen in der Abgrenzung zum Tschechischen haben sich eigene slowakische Neologismen entwickelt.
Die Slowaken sind ein Volk, das erst im letzten Viertel des 20. Jh. ihre Eigenstaatlichkeit erreichen konnten. Das slowakische Siedelungsgebiet gehörte seit dem 10. Jh. als Oberungarn zum Königreich Ungarn. Bis in das 20. Jh. waren die Slowaken vorwiegend Bauern. Ihre Architektur, Trachten und die traditionellen Töpferwaren bezeugen eine reiche Volkskultur. Eine eigene Stadtkultur fehlte weitgehend. In den Städten der Slowakei lebte neben kleinen Gruppen von Slowaken eine Bevölkerung von verschiedenen Nationalitäten, das dominiert wurde vom ungarischen Bürgertum. Den überwiegend katholischen Bauern standen protestantische slowakische Bewohner der Städte gegenüber.
Die Entwicklung des Slowakischen zur Schriftsprache im 19. Jh. war für das slowakische Nationalbewusstsein von Bedeutung. Jedoch unterdrückten die Ungarn jede nationale Regung. Nach dem Untergang der Donaumonarchie schlossen sich Tschechen und Slowaken zu einem Staat zusammen, in dem sich die Slowaken von den Tschechen dominiert sahen. Nach der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei 1939 gründeten die Slowaken unter deutschem Schutz einen eigenen Staat.
1945 entstand die Tschechoslowakei neu, die Slowaken erreichten 1948 die verfassungsmäßige Gleichstellung mit den Tschechen, die nur formalen Charakter hatte. Die politischen Ereignisse nach 1989 haben die Diskussion um eine slowakische Souveränität neu entfacht und die Auflösung des Staatsverbandes der Tschechoslowakei eingeleitet.
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